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Der Weg zum Glücklichsein ist ein auf dem gesunden Menschenverstand beruhender Leitfaden für ein besseres Leben. Als Zeichen seiner Wertschätzung für alle Menschen guten Willens schrieb L. Ron Hubbard diesen Moralkodex zum Gebrauch für Erwachsene und Kinder aller Glaubensrichtungen, unabhängig von ihren Glaubensbekenntnissen. Das Büchlein enthält 21 Regeln oder Grundsätze für ein erfolgreiches Leben in einer modernen Welt. Der vierte dieser Grundsätze wird im folgenden abgedruckt. Weitere Regeln werden in zukünftigen Ausgaben veröffentlicht werden.
ie Kinder von heute werden die Zivilisation von morgen sein. Wenn man heute ein Kind in die Welt setzt, ist das so ähnlich, als setze man es in einen Tigerkäfig. Kinder können mit ihrer Umwelt nicht fertig werden und haben nichts, worauf sie zurückgreifen können. Sie brauchen Liebe und Hilfe, um es zu schaffen.
Hier stoßen wir auf ein heikles Problem: Zur Frage, wie man Kinder erziehen oder nicht erziehen sollte, gibt es fast so viele Theorien, wie es Eltern gibt. Und doch kann, wenn Fehler gemacht werden, daraus viel Kummer entstehen, und es kann sogar die späteren Jahre des eigenen Lebens erschweren. Die einen sind bestrebt, ihre Kinder so zu erziehen, wie sie selbst erzogen wurden, die anderen versuchen es mit dem genauen Gegenteil. Viele Eltern sind der Ansicht, man solle Kinder einfach sich selbst überlassen. Keine dieser Methoden ist eine Erfolgsgarantie. Die letztgenannte stützt sich auf die materialistische Vorstellung, daß die Entwicklung des Kindes parallel zur Entwicklungsgeschichte des Menschen verlaufe: daß nämlich die „Nerven“ des Kindes mit zunehmendem Alter auf unerklärliche, magische Weise „reifen“, so daß schließlich ein moralischer Erwachsener mit gutem Verhalten entsteht. Obwohl sich diese Theorie mit Leichtigkeit widerlegen läßt – durch einfache Beobachtung der großen Zahl von Kriminellen in der Bevölkerung, deren „Nerven“ irgendwie nicht gereift sind – ist es doch eine bequeme Methode der Kindererziehung und erfreut sich einer gewissen Beliebtheit. Damit ist aber weder für die Zukunft ihrer Zivilisation noch für ihre späteren Jahre gesorgt.
Ein Kind gleicht einem unbeschriebenen Blatt. Schreibt man etwas Falsches darauf, so wird es etwas Falsches sagen. Aber im Gegensatz zum Blatt kann das Kind selbst zu schreiben anfangen. Es hat die Neigung, bereits Geschriebenes zu schreiben. Das Problem wird dadurch kompliziert, daß zwar die meisten Kinder zu großem Anstand fähig sind, einige wenige jedoch geisteskrank und gegenwärtig einige sogar als Drogensüchtige zur Welt kommen; solche Fälle sind jedoch ungewöhnlich und selten.
Der Versuch, das Kind mit überwältigenden Mengen von Spielzeug und Besitzgegenständen zu „kaufen“ oder es zu sehr einzuschränken und zu beschützen, führt zu nichts Gutem. Das Ergebnis kann recht verheerend sein.
Man muß sich darüber klar werden, was man aus einem Kind zu machen versucht. Dabei spielen mehrere Faktoren mit: a) was aus dem Kind aufgrund seiner angeborenen Gaben und Möglichkeiten werden kann, b) was das Kind selbst wirklich werden möchte, c) was das Kind nach den Vorstellungen der Eltern werden soll, d) die zur Verfügung stehenden Mittel. Aber wie immer die Summe aller dieser Faktoren aussehen mag – vergessen Sie nie, daß das Kind nicht gut überleben wird, wenn es nicht schließlich Selbstvertrauen erwirbt und hohe moralische Wertvorstellungen vertritt. Sonst wird es wahrscheinlich zu einem Risiko und zu einer Belastung für sich selbst und alle anderen werden.
Wie groß Ihre Zuneigung zu dem Kind auch sein mag, denken Sie daran, daß das Kind auf die Dauer nicht gut überleben kann, wenn es nicht auf den Weg zum Überleben gebracht wird. Es wird nicht nur rein zufällig in die Irre gehen; die moderne Gesellschaft ist darauf angelegt, ein Kind scheitern zu lassen.
Eine große Hilfe wird es sein, wenn Sie das Verständnis eines Kindes für die in diesem Büchlein enthaltenen Regeln wecken und sein Einverständnis erreichen können, sie zu befolgen.
Am besten werden Sie fahren, wenn Sie einfach versuchen, der Freund des Kindes zu sein. Ein Kind braucht sicherlich Freunde. Versuchen Sie herauszubekommen, wo die Probleme des Kindes wirklich liegen, und helfen Sie ihm, Lösungen zu finden, ohne die eigenen Lösungen des Kindes zu unterdrücken. Beobachten Sie das Kind – und dies gilt sogar für Babys. Hören Sie genau darauf, was Kinder über ihr Leben erzählen. Lassen Sie sie helfen – andernfalls werden sie von einem Gefühl der Verpflichtung überwältigt, das sie dann verdrängen müssen.
Es wird dem Kind enorm helfen, wenn es diesen Weg zum Glücklichsein verstehen lernt und Sie sein Einverständnis erreichen können, diesem Weg zu folgen. Das könnte eine große Wirkung auf das Überleben des Kindes – und Ihr eigenes Überleben – haben.
Ohne Liebe kann ein Kind nicht gut gedeihen. Die meisten Kinder haben dafür ein Übermaß an Liebe zurückzugeben.
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L. Ron Hubbard
Gründer
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