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Die erste Scientology Kirche wurde 1954 gegründet. Fast ein halbes Jahrhundert später sind ihre Kirchen und Mitglieder überall auf der Welt zu finden und nach wie vor wird die Frage „Was ist Scientology?“ am häufigsten gestellt.
Am besten beantwortet diese und andere Fragen das 1992 veröffentlichte und 800 Seiten starke Buch „Was ist Scientology?“.
Seit 1992 ist jedoch viel passiert, sowohl in der Scientology Kirche als auch außerhalb. Deshalb hat die Kirche im Oktober 1998 nach einer langjährigen Untersuchung eine neue Ausgabe
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veröffentlicht, welche wichtige und aktuelle Informationen enthält und jeden Aspekt der Scientology beleuchtet.
Mehr als 1000 Seiten stark, enthält die neue Ausgabe sechs neue Kapitel und 500 neue Fotos und Illustrationen.
Die neue Ausgabe von „Was ist Scientology?“ ist in den meisten öffentlichen Bibliotheken sowie im Internet unter www.scientology.org erhältlich bzw. einsehbar.
Wie in den letzten Ausgaben von „FREEDOM“ veröffentlichen wir auch in dieser einen Artikel aus diesem Nachschlagewerk. Es ist ein Auszug aus dem 4. Kapitel von „Was ist Scientology?“
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Scientology ist eine Religion des 20. Jahrhunderts. Sie umfaßt einen riesigen Wissensbereich, der von bestimmten grundlegenden Wahrheiten ausgeht. Die wichtigste dieser Wahrheiten ist: Der Mensch ist ein unsterbliches geistiges Wesen, ausgestattet mit Fähigkeiten, die weit über das hinausgehen, was er normalerweise für möglich hält. Er ist nicht nur in der Lage, seine eigenen Probleme zu lösen und seine Ziele und dauerhaftes Glück zu erreichen, sondern auch neue Bewußtseinszustände zu erlangen, von denen er nie geahnt hat, daß sie möglich sind.
Alle großen Religionen hofften auf die eine oder andere Weise auf geistige Freiheit – einen Zustand, frei von materiellen Einschränkungen und Leid. Doch wie erreicht man einen solchen Zustand, besonders inmitten einer hektischen und oft überwältigenden Gesellschaft?
Obwohl das moderne Leben eine unendlich komplexe Reihe von Problemen aufzuwerfen scheint, vertritt Scientology den Standpunkt, daß die Lösungen dazu im Grunde einfach und für jedermann erreichbar sind. Wir alle haben die natürliche Fähigkeit, uns von Dingen wie Schwierigkeiten mit Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen, quälender Unsicherheit, Selbstzweifel und Hoffnungslosigkeit zu befreien.
Scientology bietet einen Weg zu größerer Freiheit.
Die Hoffnung auf eine solche Freiheit ist zwar uralt, aber daß sie durch Scientology erreicht werden kann, ist neu. Die Art und Weise, wie Scientology organisiert ist, ist neu, und die exakten Methoden, mit deren Hilfe sie den Menschen in einen höheren Seinszustand versetzen kann, sind ebenfalls neu.
Weil sich Scientology an den Menschen als ein geistiges Wesen richtet, unterscheidet sie sich wesentlich von Weltanschauungen, die den Menschen als ein Ergebnis seiner Umwelt oder seiner Gene betrachten, fixiert innerhalb der Einschränkungen, in die er hineingeboren wurde.
Scientology ist das Studium und die Förderung des geistigen Wesens in seinen Beziehungen zu sich selbst, zu Universen und zu anderem Leben. Sie baut auf den grundlegenden Wahrheiten des Lebens auf und beruht auf der 50.000-jährigen Tradition denkender Menschen. Die exakten Methoden, mit denen man Zustände des Daseins verbessern kann, wurden von diesen Prinzipien hergeleitet. Und im Gegensatz zu anderen Bemühungen um Verbesserung, die sich in Regeln erschöpfen, nach denen der Mensch leben sollte, bietet Scientology praktische Hilfsmittel zur Anwendung im täglichen Leben. Daher ist Scientology nicht von einem geoffenbarten System des Glaubens oder Bekenntnisses abhängig. Der Nachdruck liegt auf einer genauen Anwendung ihrer Prinzipien, die auf die Verbesserung des eigenen Lebens und der Welt, in der wir leben, abzielt.
Die acht Dynamiken
Da die Fundamente, auf denen Scientology aufbaut, alle Aspekte des Lebens umfassen, können bestimmte Grundprinzipien zur Verbesserung eines jeden Zustandes angewandt werden. Scientologen verwenden diese Prinzipien täglich, und die Anwendung allein entscheidet häufig über Erfolg oder Mißerfolg. Außerdem erläutern diese Prinzipien auch Dinge, die sonst oft verwirrend oder irreführend scheinen.
Nehmen wir zum Beispiel an, daß das Leben genau unterteilt werden könnte, so daß die vielen Aktivitäten, die oft verworren und unklar sind, plötzlich deutlich werden könnten. Nehmen wir an, daß alle Aktivitäten eines abwechslungsreichen Lebens nicht nur wirklich verstanden werden, sondern auch miteinander in Einklang gebracht werden könnten.
Aufgrund der Skizzierung der acht Dynamiken ist dies in Scientology möglich.
Der grundlegende Befehl „Überlebe!“, dem alles Leben gehorcht, ist in acht Teile unterteilt. Dadurch kann man jeden Aspekt des Lebens leichter untersuchen und verstehen. Diese acht Unterteilungen bezeichnet man als die acht Dynamiken (Dynamik bedeutet Drang, Antrieb oder Impuls). In der Dianetik hatte L. Ron Hubbard die ersten vier dieser Dynamiken beobachtet und aufgezeichnet. Als seine Forschung in den Bereich der Scientology vordrang, konnte er diese ersten vier Dynamiken näher erläutern und die verbleibenden vier skizzieren.
Mit Scientology erkennt man, daß der Einfluß, den man ausübt, und das eigene Leben weit über einen selbst hinausreichen. Man wird sich auch der Notwendigkeit bewußt, an einem wesentlich breiteren Spektrum des Lebens teilzunehmen. Versteht man jede dieser Dynamiken und ihre Beziehung zueinander, ist man dazu auch imstande und steigert so das Überleben auf all diesen Dynamiken.
Die Erste Dynamik ist man SELBST. Sie ist das Streben zum Überleben als Individuum, das Streben, ein Individuum zu sein. Dies schließt den eigenen Körper und Verstand mit ein. Sie ist das Streben, die höchste Überlebensstufe für die längstmögliche Zeit für einen selbst zu erreichen. Diese Dynamik umfaßt den Einzelnen und dessen unmittelbare Besitztümer. Sie schließt niemand anderen mit ein. Sie ist der Drang, als man selbst zu überleben. Hier kommt die Individualität voll zum Ausdruck.
Die Zweite Dynamik ist KREATIVITÄT. Kreativität ist das Schaffen von Dingen für die Zukunft, und die Zweite Dynamik umfaßt jede Art von Kreativität. Sie beinhaltet die Familie und das Aufziehen von Kindern sowie alles, was sich als Familienaktivität einstufen läßt. Übrigens schließt sie auch die Sexualität als einen Mechanismus ein, zukünftiges Überleben zu garantieren.
Die Dritte Dynamik ist das ÜBERLEBEN der GRUPPE. Das ist der Drang zum Überleben durch eine Gruppe oder als eine Gruppe. Sie ist Gruppenüberleben, wobei die Gruppe dazu neigt, ein eigenständiges Leben und Dasein anzunehmen. Eine Gruppe kann eine Gemeinde, Freundesgruppe, ein Betrieb, eine soziale Gruppe, ein Staat, eine Nation, eine Rasse oder kurz gesagt, jede beliebige Gruppe sein. Es ist gleichgültig, wie groß sie ist, sie trachtet danach, als Gruppe zu überleben.
Die Vierte Dynamik ist die GATTUNG. Die Vierte Dynamik des Menschen ist die Gattung der Menschheit. Dies ist der Drang zum Überleben durch die Menschheit und als Menschheit. Während man die Österreichische Nationalität als eine Dritte Dynamik für Österreicher betrachten würde, betrachtete man alle Nationalitäten der Welt als die Vierte Dynamik. Alle Männer und Frauen versuchen – weil sie Männer und Frauen sind–, als solche und für- und miteinander zu überleben.
Die Fünfte Dynamik ist LEBENSFORMEN. Dies ist der Drang, als Lebensformen und durch die Hilfe von Lebensformen wie Tieren, Vögeln, Insekten, Fischen und Pflanzen zu überleben. Dies schließt alles Lebendige ein, sowohl in der Tier- als auch in der Pflanzenwelt, alles, was direkt und ureigenste durch Leben motiviert ist. Sie ist das Streben jeglicher Lebensform nach Überleben, das Interesse am Leben als solches.
Die Sechste Dynamik ist das PHYSIKALISCHE UNIVERSUM. Es hat vier Komponenten: Materie, Energie, Raum und Zeit. Die Sechste Dynamik ist der Drang des Überlebens von dem physikalischen Universum, durch das physikalische Universum selbst und mit Hilfe des physikalischen Universums und jeder seiner Komponenten.
Die Siebte Dynamik ist die SPIRITUELLE DYNAMIK, der Drang, als geistiges Wesen zu überleben, oder der Drang des Lebens an sich zu überleben. Alles Geistige, mit oder ohne Identität, würde unter die Siebte Dynamik fallen. Sie schließt die eigene Persönlichkeit mit ein sowie die Fähigkeit zu schaffen, die Fähigkeit, Überleben zu bewirken oder selbst zu überleben, die, zu zerstören oder vorzugeben, zerstört zu sein. Ein Teil dieser Dynamik sind Ideen und Konzeptionen und der Wunsch, durch diese zu überleben. Die Siebte Dynamik ist die Quelle des Lebens und ist getrennt vom physikalischen Universum. Somit gibt es eine Bestrebung der Lebensquelle, zu überleben.
Die Achte Dynamik ist der Drang zum Dasein als UNENDLICHKEIT. Darunter wird allgemein ein höchstes Wesen oder Schöpfer verstanden. Unendlichkeit wäre die korrekte Definition dafür. Sie umfaßt die Gesamtheit aller Dinge.
Allein diese Dynamiken zu skizzieren klärt und ordnet das Dasein. Man kann sie in seinem eigenen Leben beobachten und feststellen, welche dieser Dynamiken eine Verbesserung brauchen, und sie dann mit Scientology in bessere Harmonie bringen.
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