Historische Reise durchquert Österreich. Künstler und Regierungsvertreter feiern Menschenrechte und warnen vor religiöser Intoleranz
ine enthusiastische Menge versammelte sich am 4. August in Innsbruck, um die Ankunft der Athleten zu feiern, die am historischen 3.225-km-Lauf „Europäische Reise für Religionsfreiheit“ durch Europa teilnahmen, der von der Scientology Kirche organisiert wurde.
Auf ihrem Weg nach Österreich liefen die Athleten durch sechs andere europäische Staaten. Sie trugen die Fackel der Freiheit und feierten den 50. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte.
Unterstützer der Religionsfreiheit veranstalteten ein Konzert, um das Team in Innsbruck willkommen zu heißen. Der Darbietung des Sängers Marc Janicello folgte ein Marsch durch die Stadt. Beim Rathaus wurde die Delegation von einem Repräsentanten des Bürgermeisters empfangen, der im Beisein zahlreicher Presseleute eine Rede hielt.
„Rallye für die Wahrheit“
In Begleitung Österreichischer Läufer verließen die Athleten Innsbruck, um ihren Weg nach Frankfurt fortzusetzen. Dort endete die sechswöchige Reise am 10. August mit der spektakulären Veranstaltung „Rallye für die Wahrheit“, einer Veranstaltung der Scientology Kirche und anderer religiöser Organisationen. Hunderte Österreicher mischten sich unter die 6.500 versammelten Europäer und Besucher aus den Vereinigten Staaten, darunter zahlreiche Würdenträger und religiöse Führer.
Die Menge erwartete die Läufer auf dem Platz vor der alten Oper im Herzen der Stadt. Dort wurde die Fackel der Freiheit Dr. Gabriele Yonan übergeben, einer Religionsprofessorin an der Berliner Universität und Vorkämpferin für Toleranz und Gleichbehandlung gegenüber Minderheitsreligionen in Deutschland.
Auf ihrem Weg durch Europa waren die Athleten und Organisatoren in Hunderten Dörfern und Städten mit Gemeindevertretern und Religionsführern zusammengetroffen und hatten auf einer drei Meter langen Proklamation für die Menschenrechte Tausende von Unterschriften gesammelt.
Die Proklamation ist an europäische Regierungen gerichtet – speziell an jene Deutschlands – mit dem Appell, die Menschenrechte zu achten. Das Team informierte auf seiner Reise offizielle Vertreter in Den Haag, des Europäischen Parlaments in Belgien, des UNESCO Hauptquartiers in Frankreich und der Vereinten Nationen in Genf und erhielt Unterstützung und Unterschriften für die Proklamation.
„Europa hat eine lange Geschichte religiöser Verfolgung“, sagte Andrik Schapers, der offizielle Sprecher der Reise und ein Veteran der Kampagne für Menschenrechte. „Die Reaktionen auf den Marathon in jedem Land zeigen ganz eindeutig, daß überall Bürger von ihren Regierungen erwarten, die Menschenrechte zu achten.“
„Niemals wieder Intoleranz“
Mr. Irving Sarnoff, Gründer der Freunde der Vereinten Nationen, betonte gegenüber dem Publikum die Wichtigkeit dieser Reise und der Proklamation. Die Freunde der Vereinten Nationen seien eine internationale Organisation, welche UN-Führern beistehe, um die Ziele, die in der Menschenrechtsdeklaration festgeschrieben sind, freiwillig zu verfolgen.
„Obwohl die Geschichte Zeuge brutaler Gewalt und raffinierter Zerstörung des menschlichen Geistes von vielen Völkern wurde“, sagte Mr. Sarnoff, „habe ich keinen Zweifel daran, daß Freiheit und Toleranz letzten Endes das Böse der Frömmelei und des Hasses überwinden werden. Laßt uns hier und jetzt in Frankfurt, an diesem Tag, an dem wir die Universaldeklaration der Menschenrechte feiern, neuerlich der Welt sagen: ,Niemals wieder Intoleranz!’“
Professor Urbano Alonso, Doktor der Theologie und Philosophie an der Universität des Vatikans, der als ökumenischer Direktor unter drei verschiedenen Päpsten diente, sprach als einer der vielen internationalen religiösen Autoritäten, die diese Veranstaltung und die Proklamation unterstützten. „Religionsfreiheit und Menschenrechte werden durch Dialog und Verstehen herbeigeführt.
Diese sind Grundlagen der Demokratie. Länder, welche diese Rechte nicht respektieren, müssen über unterschiedliche Hautfarben und Glaubensbekenntnisse hinwegsehen und grundlegende Menschenrechte anerkennen“, sagte er. „Wenn sie sich wahrlich den Idealen der Universaldeklaration der Menschenrechte widmen, dann wird dies möglich sein.“
Eli Gampel, Führer der orthodoxen Juden in Deutschland, Mohammed Herzog, Vorsitzender der islamischen Gesellschaft der deutschsprachigen Muslime, und Repräsentanten der Mormonen, Sikhs, charismatischen Christen und anderer Minderheitsreligionen in Deutschland stimmten mit Dr. Gabriele Yonan überein, an jene Mitglieder der deutschen Regierung zu appellieren, welche die religiöse Intoleranz anfachen, damit sie die Diskriminierung beenden und statt dessen Freiheit und Toleranz verkünden.
„Die nicht tolerierbare Situation und ihre Auswirkungen auf viele verschiedene Religionen in Deutschland kann nicht als Beispiel für den Rest Europas und der Welt gelten“, sagte Frau Yonan und verwies damit auf die vielen tausend Fälle religiöser Diskriminierungen von Scientologen, charismatischen Christen, Moslems und Mitgliedern anderer Religionen.
Der Sänger David Pomeranz aus den Vereinigten Staaten und Marc Janicello rissen mit ihren Darbietungen das Publikum und selbst die Würdenträger mit.
Glückwünsche und ermutigende Botschaften wurden auch von Berühmtheiten wie John Travolta und dem weltbekannten Musiker Chick Corea verlesen.
Am Ende dieser Feier wurde die Skulptur einer Friedenstaube des jüdisch-deutschen Künstlers und überlebenden des Holocaust, Perli Pelzig, enthüllt. Sie soll nach ihrer Tour durch andere europäische Städte in Frankfurt bleiben und an die Ideale der Religionsfreiheit und der Menschenrechte erinnern.
Höhepunkte der Reise
Nachdem allen Anwesenden für ihre Unterstützung gedankt worden war, berichteten die Mitglieder des Läuferteams von ihrer denkwürdigen Reise. Das Team umfaßte fünf ständige Mitglieder, zu denen sich in jedem Land einheimische Läufer gesellten, die das Team bis über die nächste Landesgrenze hinaus begleiteten. An jedem Grenzübergang fand eine Zeremonie zur Weiterreichung der Fackel der Freiheit statt.
„Es war eine unbeschreibliche Erfahrung“, sagte der Läufer und Scientologe John Radich. „Wir wurden überall willkommen geheißen. Die Menschen waren so hilfreich und freundlich! Es gibt eine überwältigende Übereinstimmung, was die Erreichung von Religionsfreiheit betrifft. Echte Menschenrechte kennen keine Unterschiede in religiösen Überzeugungen.“
Nachdem das Läuferteam am 25. Juni von London aus gestartet war, wo es mit Mitgliedern des Oberhauses zusammentraf, hieß das erste große Etappenziel Den Haag, der Sitz des Internationalen Gerichtshofes, wo Angehörige verschiedenster Religionen die Proklamation der Menschenrechte unterzeichneten.
Das Team trug die Botschaft weiter nach Belgien und traf mit einer Delegation religiöser Führer und Repräsentanten des Europäischen Parlaments in Brüssel zusammen. Dort unterzeichneten Mitglieder des europäischen und des belgischen Parlaments die Proklamation und brachten durch ihre Unterstützung ihre Freude über die Reise und deren Organisatoren zum Ausdruck.
Die Kunde vom Marathon eilte den Läufern voraus und kam vor ihnen in den Städten Frankreichs an, wo schon Gendarmen auf sie warteten, um die Proklamation zu unterzeichnen. Auf der Strecke nach Aubervilliers am Rande von Paris stellte die lokale Polizei eine Eskorte mit Motorrädern für ihre Ankunft vor dem Rathaus zur Verfügung, wo sich offizielle Vertreter der Regierung zu ihnen gesellten. Dies war eine der zahllosen Unterstützungen, die das Team auf der ganzen Reise erhielt.
Von Paris bis in die Schweiz wurden die Läufer von vielen lokalen Politikern und Würdenträgern sowie religiösen Führern begleitet, die sie mit der Unterzeichnung der Proklamation und Spendengeldern unterstützten.
Unterstützung kam auch von zahlreichen Religionsvertretern, so von jüdischen Rabbis, Mormonen, Hindu-Priestern bis zu orthodoxen Mönchen bei den Hügeln von Ushon in der Nähe der Schweizer Grenze.
Zeitungen, Radio und Fernsehen berichteten von der Ankunft des Teams. Journalisten und Polizisten suchten die Läufer auf Campingplätzen und in der Stadt auf, um ihre Erfahrungen zu hören, die Proklamation zu unterzeichnen und um gute Tips für die weitere Laufroute zu geben.
Delegation bei den Vereinten Nationen willkommen geheißen
Überall zwischen Genf und Lausanne – wo 1.375 weiße und hellblaue Luftballons losgelassen wurden (einer für jeden bisher gelaufenen Kilometer) – bis zur italienischen Grenze kamen Einheimische zum jeweiligen Streckenabschnitt, um ihnen gute Wünsche mit auf den Weg zu geben und ihre Unterstützung für die Sache zu bekunden.
Genf, Sitz der Vereinten Nationen, erhielt besondere Aufmerksamkeit. Das Reiseteam stattete den Vereinten Nationen einen Besuch ab, begleitet von 120 Scientologen, die um Unterstützung für den eigentlichen Zweck der Reise baten. Auf dem Platz davor fand ein Konzert statt; in zahlreichen Reden würdigten religiöse und Menschenrechtsvertreter, unter anderen der Hauptsprecher Irving Sarnoff, den Anlaß der Reise.
Hr. Sarnoff traf, begleitet von einer Delegation, mit Repräsentanten der NGO-Abteilung (NGO = Non-Governmental Organization, nicht einer Regierung angehörende Organisation) der Vereinten Nationen und anschließend mit einem Vertreter der Weltkonferenz für Religion und Frieden zusammen.
Am berühmten Großen St. Bernhard-Paß passierte das mittlerweile auf 19 Läufer angewachsene Team die Grenze nach Italien, wo ihm ein großartiger Empfang bereitet wurde. Die italienische Grenzpolizei war ebenso anwesend wie der Präsident des regionalen Tourismusbüros sowie zahlreiche Bürger.
Mit der Kampagne 100 Millionen Europäer erreicht
Als die Läufer anschließend durch Österreich liefen und in Frankfurt ihre „Rallye für die Wahrheit“ zu einem erfolgreichen Ende brachten, hatten sie über 100 Millionen Europäer entweder durch direkten Kontakt oder über Radio- und Fernsehinterviews erreicht.
Andreas Böck, Sprecher der Scientology Kirche in Österreich, sagte, daß die Reise „Europäische Führer an die Wichtigkeit von Religionsfreiheit erinnern soll, dies zu einer Zeit, wo die Ideale der Toleranz und Menschenrechte, so wie sie in der Deklaration aufgeführt sind, von Repräsentanten in Regierungspositionen unterminiert werden.“
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet unter http://religioustolerance.net.
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