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Die steigende Zahl von Unfällen ist nur ein Symptom des ständig wachsenden Drogenkonsums. Aufklärung und Vorbeugung können Leben retten.
egelmäßig gibt es Horrormeldungen in den Zeitungen und in den Nachrichten. So ist uns noch jener schwere Unfall in Erinnerung, den ein LKW-Fahrer im Februar auf der Südosttangente verursachte. Durch seine lange Reaktionszeit war er nicht imstande, sein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Er krachte in einen anderen LKW, der von der Polizei angehalten worden war und deshalb am Pannenstreifen stand. Zwei Polizisten, die sich hinter dem abgestellten Lastwagen aufhielten, mussten ihr Leben lassen. Der Lenker stand unter dem Einfluss der Droge Methadon.
Unfälle und „Geisterfahrer“ auf der Südosttangente werden leider immer häufiger. Zuweilen liest man in der Zeitung, dass der Lenker zu diesem Zeitpunkt unter Drogeneinwirkung stand. Aber zumeist erfahren wir nichts davon. „Die eigentlichen Gründe sind uns nicht bekannt“ oder „Eine Regierungskommission wird den Gründen nachgehen...“ ist die übliche Stellungnahme der Behörden angesichts der Unfälle und Todesopfer.
Die Beamten, die nach jedem dieser fatalen Ereignisse die „Schmutzarbeit“ erledigen müssen, wissen um das rasante Anwachsen des Drogenproblems in unserer Gesellschaft und wie es unser tägliches Leben in Mitleidenschaft zieht. Es ist ihnen sehr wohl bewusst, was auf der Straße vor sich geht. Und nicht nur dort. Während die meisten Menschen bei Drogen an sogenannte „Straßendrogen“ denken, ahnen sie überhaupt nicht, welche Probleme „legale“ bewusstseinsverändernde Medikamente verursachen, die von Psychiatern verschrieben werden, oder „Medikamente“ wie Methadon, das leider als therapeutischer Ersatz für Heroin gedacht ist.
Warnung durch die Drogenbehörde
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„Pillen werden als die Lösung für all das angepriesen, was zu den normalen Höhen und Tiefen im Leben einer Person gehört.“
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Der Gebrauch legaler oder „kontrollierter“ Drogen (Medikamente) ist in unserer Gesellschaft im Steigen begriffen, und viele davon stellen derzeit ein weit größeres Risiko dar als Straßendrogen. Die Internationale Drogenkontrollbehörde warnte in ihrem im Februar veröffentlichten Bericht vor dem hohen Konsum rezeptpflichtiger und anderer kontrollierter Drogen und vor psychotropen (bewusstseinsverändernden) Substanzen, speziell in den wohlhabenden Ländern. Solche Drogen enthalten Benzodiazepine und verschiedene amphetaminartige Stimulanzien.
Als Professor Hamid Ghodse den Bericht der Internationalen Drogenkontrollbehörde, als deren Präsident er fungiert, vorstellte, wies er darauf hin, dass „bis zu 70% der Langzeiteinnahmen psychotroper Medikamente nicht notwendig“ seien und „oft aus sozialen Gründen verschrieben“ würden. Die von ihm genannten sozialen Gründe umfassen erhöhten Druck aufgrund von Arbeitslosigkeit und Schwierigkeiten in Ehe und Familie.
Großzügige Regelungen für die Ausstellung von Rezepten, aggressive Marketingstrategien und eine unethische Verschreibungspraxis wurden als wesentliche Ursachen für den übersteigerten Konsum ausgemacht. Da verschiedenartige Drogen nicht selten parallel – oft in unvernünftigen Kombinationen – konsumiert werden, führe dies zu Abhängigkeit und anderen Problemen.
Die INCB (International Narcotics Control Board), ein Expertenausschuss der Vereinten Nationen, drängte die Regierungsverantwortlichen, Gesundheitsfachleute, Pharmafirmen und die Konsumenten selbst zu einer „verantwortlicheren und vernünftigeren Einstellung sowie zu einer rationaleren Vorgangsweise bei der Rezeptausstellung“.
Priorität der Vorbeugung
Um eine vernünftige Einstellung zu schaffen, muss Prävention durch Aufklärung oberste Priorität genießen.
Scientology unterstützt eine wirksame Aufklärungs- und Vorbeugungskampagne in verschiedenen europäischen Ländern. Bekannt als „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“, ist die Kampagne darauf ausgerichtet, bei Veranstaltungen die Wahrheit über Drogen zu verbreiten und Informationsschriften über Drogen wie Marihuana, Heroin und Ecstasy zu verteilen.
In Wien etwa treten wöchentlich Freiwillige im Dienst von „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“ an die Öffentlichkeit, von der Innenstadt bis zur Lugner-City. Scientologen gehen das Drogenproblem mit einigem Sachverstand an: die Mitglieder der Kirche sind eine hundertprozentig drogenfreie Gruppe, und Scientologen haben durch ihre Programme schon mehr als 250.000 Leute aus der Drogenfalle befreit.
Weiters unterstützen die Scientologen das nichtreligiöse, unabhängige Drogenrehabilitationsprogramm NARCONON. In 70 Zentren in 29 Ländern hat NARCONON Tausenden, davon vielen unverbesserlichen Heroinkonsumenten geholfen, sich von ihrer Abhängigkeit zu befreien. NARCONON wendet die von L. Ron Hubbard entwickelten Methoden zur Drogenrehabilitation an und hat sich selbst durch unvergleichliche Erfolge und eine niedrige Rückfallquote profiliert.
Während Scientologen die Anwendung von Medikamenten und Antibiotika keineswegs ablehnen, wenn sie zur Behandlung von körperlichen Krankheiten erforderlich sind, nehmen sie weder Straßendrogen noch irgendwelche der gefährlichen, bewusstseinsverändernden „Medikamente“ ein, die als Lösung für alles und jedes angepriesen werden, ob es sich um Depressionen oder Gewichtsprobleme handelt. Für Scientologen ist der Grund einleuchtend: Drogen stellen nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist eine Bedrohung dar.
Chemische Masken
Die freiwilligen Helfer von „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“ haben eine klare und einfache Botschaft an die Jugendlichen: Im Gegensatz zu all dem, was du im Fernsehen oder in Illustrierten siehst, lösen Drogen deine Probleme nicht wirklich und lassen sie auch nicht verschwinden. Sie sind chemische Masken, die den tödlichen Feind kaschieren. Diese Botschaft erreicht Tausende Jugendliche und Erwachsene, und in ganz Europa ist die Rückmeldung eine durchwegs positive: Bei nicht wenigen habe sich die Einstellung zu Drogen grundlegend geändert. Sie beschlossen, keine Drogen zu nehmen oder ihren Freunden zu helfen, davon loszukommen.
Die Kirche lädt zur Teilnahme an den Aktivitäten des Vereins „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“ ein und bittet auch, dass alle Kirchen, Jugendgruppen und Sozialämter, die sich mit Jugendlichen befassen, der Drogenaufklärung und Vorbeugung jene Bedeutung angedeihen lassen, die sie verdient und die notwendig ist.
Die umfangreiche Informationskampagne eröffnet wichtige Diskussionen über das Thema Drogen mit Eltern, Studenten, Lehrern oder auch Geschäftsleuten. Dadurch dringen Tatsachen und Erfahrungen an die Öffentlichkeit, und Wege werden geschaffen, um sich den heftigen Versuchungen teurer Werbeanzeigen zu widersetzen, worin dem Konsumenten die neueste „Glückspille“ schmackhaft gemacht wird. Tausende Bürger werden offen darüber sprechen, welche Probleme sie persönlich bei nahestehenden Verwandten, Bekannten oder Freunden miterlebt oder beobachtet haben, die psychotrope Drogen oder Medikamente nahmen oder immer noch nehmen.
Viele heute als illegal geltende Drogen waren einst „legale“ oder kontrolliert eingesetzte Drogen und wurden von Psychiatern und deren Forschungsteams unter die Leute gebracht – darunter LSD, MDMA (Ecstasy) und verschiedene Amphetamine und Stimulanzien. (Siehe auch Artikel zu diesem Thema auf Seite 4)
Aufklärung lebenswichtig
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Das Bewusstsein der Bevölkerung gegenüber dem Drogenproblem wächst, und ebenso die Erkenntnis, dass chemische Substanzen zahlreiche gesellschaftliche Probleme verursachen.
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„Das Marketing von psychotropen (persönlichkeitsverändernden) Substanzen richtet eine verwirrende Botschaft an die Jugend“, stellte Angelika Thonauer, Koordinatorin der von der Scientology Kirche Österreich betriebenen Kampagne „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“ fest. „Pillen werden als die Lösung für all das angepriesen, was zu den normalen Höhen und Tiefen im Leben einer Person gehört.“
Thonauer ortet in unzähligen, von der psychiatrischen Industrie diagnostizierten „mentalen Störungen“ die Quelle für die vermehrte Ausbreitung des „legalen Drogenkonsums“, vor der die INCB in ihrem Bericht ausdrücklich warnt. „Jeglicher Zustand, sei es vom Stress im Job bis zum maßlosen Einkaufen, wird zu einer „Geisteskrankheit“ erklärt und der Öffentlichkeit als solche verkauft. Es wird behauptet, dies sei ein biologisches Problem, das mit Medikamenten gelöst werden könne“, führt Thonauer aus.
„Natürlich wirken Drogen bei erstmaliger Einnahme auf den Konsumenten so, als täten sie ihm gut. Daher kommt es, dass Millionen in Abhängigkeit von Amphetaminen, Kokain, Heroin und anderen Drogen geraten. Aber Drogen sind Gifte, die Körper, Verstand und Geist langsam zugrunde richten, während die zeitweiligen Hochs die wirklichen Probleme nur verdecken und gleichzeitig viele andere verursachen. Von längerer Reaktionszeit bis hin zu den schlimmsten Nebenwirkungen wie Selbstmordgedanken, Sucht, aggressivem und gewalttätigem Verhalten, wirken Drogen verheerend auf unser Leben,“ führt Thonauer aus.
Die Kampagne „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“ lässt das Bewusstsein in der Bevölkerung gegenüber dem Drogenproblem wachsen und weist verstärkt auf die Gefährlichkeit von chemischen Substanzen hin, welche zu immer tiefgreifenderen Problemen in der heutigen Gesellschaft führen, wie z.B. zu einer wachsenden Zahl an „Geisterfahrern“ in Österreich.
Die Organisatoren der Kampagne stimmen mit der Öffentlichkeit darin überein, dass Aufklärung über die Natur der Drogen auf lange Sicht einen lebenswichtigen Teil der Lösung des Problems darstellt.
Mehr Information über die Kampagne „Sag’ NEIN zu Drogen, Sag’ JA zum Leben“ erhalten Sie unter:
Verein Sag Nein zu Drogen
A-2301 Groß Enzersdorf
Franzensdorf 63
Tel. 02215 / 6030, Fax 6020
eMail: sagneinzudrogen@gmx.at
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