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In den letzten Jahren war Scientology in Europa häufiger Gesprächsstoff als irgendeine andere Religion. Allein in Deutschland haben Millionen von Leuten von ihr gehört – wenn auch nur über die Medien. Die endlose Diskussion in den Medien kann aber niemals auch nur eine der grundlegendsten Fragen beantworten: Was ist Scientology? Was machen Scientologen? Was sind ihre wirklichen Ziele? Diese Fragen und viele andere werden detailliert in einem Buch beantwortet, das im Laufe des letzten Jahres in großer Auflage in Deutschland veröffentlicht wurde: „Eine neue Sicht des Lebens“, von L. Ron Hubbard.
Der Titel läßt den Inhalt anklingen:
ieses Buch zeigt auf, wie die Religion Scientology neue Wege weist: zu besseren zwischenmenschlichen Beziehungen, zu größerer Fähigkeit und höherer Intelligenz und zu einer positiveren Einstellung dem Leben gegenüber. Eine neue Sicht des Lebens beantwortet aber auch ganz andere Fragen. Kapitel 2, „Die wahre Geschichte der Scientology“, deckt den wirklichen Grund dafür auf, warum korrupte Politiker und Extremisten jeglicher Couleur vor Scientology Angst haben – und warum sie alles tun, um Sie daran zu hindern, selbst zu schauen und eigene Schlußfolgerungen zu ziehen. Kapitel 3, „Die Suche des Menschen nach seiner Seele“, legt dar, wie Scientology ein Weg in Richtung auf das grundlegende Ziel der Religion über die Jahrtausende ist.
Der vielleicht wichtigste Inhalt: Eine neue Sicht des Lebens beschreibt einige grundlegende Prinzipien der Scientology Lehre, die jeder lernen und anwenden kann. Jeder kann dann selbst beurteilen, ob diese Prinzipien wirksam sind.
Scientology ist wichtig genug, um das ganze Buch zu lesen. Der folgende Auszug soll Ihnen als Einführung dienen:
Wenn Sie die Technologie des Verstandes kennen, dann wissen Sie, daß es ein Fehler ist, „Rechte des Individuums“ und „Freiheit“ als Argumente zu benutzen, um jene zu schützen, die auf Zerstörung aus sind.
Die Rechte des einzelnen wurden nicht geschaffen, um Verbrecher zu schützen, sondern um ehrlichen Menschen Freiheit zu bringen. In diese geschützte Sphäre tauchen dann jene, die „Freiheit“ und „die persönliche Unabhängigkeit“ brauchen, um ihre eigenen zweifelhaften Aktivitäten zu verbergen.
Freiheit ist für ehrliche Menschen da. Kein Mensch, der selbst nicht ehrlich ist, kann frei sein – er ist seine eigene Falle. Wenn seine eigenen Taten nicht enthüllt werden können, dann ist er ein Gefangener; er muß sich vor seinen Mitmenschen zurückhalten und ist ein Sklave seines eigenen Gewissens. Freiheit muß verdient sein, bevor irgendwelche Freiheit möglich ist.
Unehrliche Menschen zu beschützen, bedeutet, sie in ihre eigene Hölle zu verdammen. Indem man die „Rechte des einzelnen“ zu einem Synonym für das „Beschützen des Verbrechers“ macht, dann hilft man einen Sklavenstaat für alle herbeizuführen; denn wo die „persönliche Unabhängigkeit“ mißbraucht wird, kommt damit eine Ungeduld auf, die uns schließlich alle dahinrafft. Die Zielscheibe aller Strafgesetze sind die wenigen, die fehlgehen. Solche Gesetze schädigen und beschränken leider auch diejenigen, die nicht fehlgehen. Wenn alle ehrlich wären, gäbe es keine Strafandrohungen.
Für unehrliche Personen gibt es nur einen Ausweg – ihren eigenen Verantwortlichkeiten in der Gesellschaft ins Auge zu sehen und sich mit ihren Mitmenschen, ihrer Familie und der Welt im allgemeinen wieder in Kommunikation zu bringen. Indem sie sich auf ihre „Rechte des einzelnen“ zu berufen suchen, um sich vor einer Untersuchung ihrer Taten zu schützen, reduzieren sie genau in diesem Grade die Zukunft der persönlichen Freiheit. Denn sie selbst sind nicht frei. Sie infizieren jedoch andere, die ehrlich sind, indem sie deren Recht auf Freiheit benutzen, um sich zu schützen.
Ein schlechtes Gewissen ist ein unsanftes Ruhekissen. Und es wird sich um nichts sanfter darauf ruhen lassen, wenn man sich angesichts seiner Missetaten durch das Plädoyer zu schützen sucht: „Freiheit bedeutet, dass du niemals auf mich schauen darfst.“ Jemandes Recht auf Überleben ist direkt mit seiner Ehrlichkeit verknüpft.
Freiheit für den Menschen bedeutet nicht die Freiheit, den Menschen zu schädigen. Redefreiheit bedeutet nicht, daß man die Freiheit hätte, durch Lügen Schaden anzurichten. Der Mensch kann nicht frei sein, während jene in seiner Mitte weilen, die Sklaven ihrer eigenen Schrecken sind.
Die Mission einer technisch orientierten Raumfahrtgesellschaft besteht darin, den einzelnen unterzuordnen und ihn durch wirtschaftlichen und politischen Zwang zu kontrollieren. Das einzige Opfer in einem Zeitalter der Maschine ist der einzelne und seine Freiheit.
Um diese Freiheit zu bewahren, darf man es nicht zulassen, daß Menschen unter dem Schutz dieser Freiheit ihre bösen Absichten verbergen. Um frei zu sein, muß ein Mensch mit sich selbst und seinen Mitmenschen ehrlich sein. Wenn ein Mensch seine eigene Ehrlichkeit dafür einsetzt, um gegen die Entlarvung von Unredlichkeit zu protestieren, dann ist dieser Mensch ein Feind seiner eigenen Freiheit.
Wir können nur so lange in der Sonne stehen, wie wir nicht zulassen, daß die Taten anderer die Dunkelheit bringen.
Freiheit ist für ehrliche Menschen da. Persönliche Freiheit existiert nur für diejenigen, die die Fähigkeit besitzen, frei zu sein.
Wer würde strafen, wenn er retten könnte? Nur ein Verrückter würde eine erwünschte Sache, die er in Ordnung bringen könnte, zerbrechen – und wir sind nicht verrückt.
Der einzelne darf in diesem Zeitalter der Maschine nicht untergehen – Rechte hin, Rechte her. Der Verbrecher und der Verrückte dürfen mit ihren neu entdeckten, zerstörenden Werkzeugen nicht triumphieren.
Am wenigsten frei ist die Person, die ihre eigenen Taten nicht enthüllen kann und gegen die Enthüllung der unrichtigen Handlungen anderer protestiert. Auf solchen Leuten wird eine künftige politische Sklaverei aufgebaut werden, in der wir alle Nummern haben – und unser Schuldgefühl – außer wir handeln.
Es ist faszinierend, daß Erpressung und Bestrafung bei allen üblen Machenschaften der Grundgedanke sind. Was würde geschehen, wenn es diese zwei Dinge nicht mehr gäbe? Was würde geschehen, wenn alle Menschen frei genug wären, um zu sprechen? Dann und nur dann gäbe es Freiheit.
An dem Tag, an dem wir einander vollständig vertrauen können, wird auf der Erde Frieden sein.
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