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Überbrückung des Abgrunds
 
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LEBENDER BEWEIS

Ein Wiener spricht sich erstmals laut gegen psychiatrische Verstöße aus



Robert Zehentner aus Österreich war einer der vielen Menschen, die sich offen gegen die psychiatrischen Mißbräuche aussprachen. Seine physische Krankheit wurde als „Geisteskrankheit“ ausgewiesen, und so wurde ihm angemessene medizinische Betreuung viele Jahre lang verweigert. Statt dessen bekam er zerstörende Elektroschocks.

Eine steigende Anzahl von Bürgern in der ganzen Welt protestiert gegen Unrecht, Mißbrauch und Betrug durch die psychiatrische Industrie, die unkontrolliert um sich greift, wie man den Berichten der internationalen Medien entnehmen kann. Oft werden die Stimmen des Protestes dadurch gedämpft, daß die Psychiatrie in der Lage ist, in autoritärer Weise ihre Muskeln spielen zu lassen und Unsummen für raffinierte Public Relations einzusetzen – für Werbekampagnen und solche, die scheinbar „an die Wurzel des Übels“ rühren. Aber es sind die individuellen Fallgeschichten mit ihren nackten Fakten, die die Wahrheit ans Licht bringen.

Der Fall des Österreichers Robert Zehentner steht für viele.

Zehentners Geschichte beginnt 1937, am Anfang des Zweiten Weltkriegs, als er mit 14 in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Zehentner litt an Hyperkalzämie und dadurch an chronischer Nervosität und Rastlosigkeit, was von seinem Hausarzt nicht erkannt worden war. Weiters weigerte sich Zehentner, der Hitlerjugend beizutreten, und so stimmte seine Familie mit der Meinung des Doktors überein, daß Zehentner nur vorgab, krank zu sein, also ein Hypochonder sei und deshalb von der Psychiatrie „kuriert“ werden müsse.

Zehentner wurde an der psychiatrischen Anstalt am Steinhof in die Abteilung für geistig behinderte Kinder aufgenommen. Wie zeitgeschichtlich dokumentiert, wurde es zu jener Zeit allgemein üblich, geistig behinderte Kinder als „lebensunwertes Leben“ in Gaskammern zu befördern. Zehentner entging nur knapp diesem Schicksal, als sich eine seiner Tanten entschloß, ihn aus den Händen der Psychiatrie zu befreien. Am nächsten Tag wurden alle seine Kameraden aus der psychiatrischen Station in einen Bus gepfercht und mit Zyklon-B-Gas getötet.

Aber das war für Zehentner nur der Anfang eines lange währenden Wechsels von Aufenthalten in psychiatrischen Anstalten und Entlassungen. Später litt er unter einer anderen nicht diagnostizierten Krankheit, einer Sepsis des Kiefers, welche mehrmals am Tag Krämpfe / Anfälle auslöste. Wieder konnte sein Hausarzt den Grund für diesen Zustand nicht orten und ließ ihn in die Psychiatrie einweisen. Der Psychiater erklärte Zehentner, daß „die Leitungen in seinem Gehirn durcheinander wären“ und diese Anfälle auslösten und er eine Reihe von Elektroschocks brauchen würde, um den Zustand zu kurieren. Zehentner erhielt 6 Elektroschocks ohne Narkose. Da der Elektroschock ein so hartes Aufeinanderbeißen der Zähne verursacht, daß Schäden entstehen können, gehörte zur Prozedur auch das Einführen eines Holzstücks in den Mund des Betroffenen. In Zehentners Fall verschob sich das Holzstück während des Schocks, und er verlor dabei alle seine Vorderzähne.

Heute sagt er: „Ich hatte so viel Angst nach diesem ersten Schock, daß ich lieber sterben wollte, als noch einen zu bekommen.“

Aber sein Psychiater kannte kein Mitleid. Tatsächlich wurde Zehentner sogar von diesem gesetzlich entmündigt, als er gegen sein Verbleiben in der Anstalt protestierte, nachdem sich herausgestellt hatte, daß er an einer gewöhnlichen Krankheit litt, die diese Anfälle verursachte. Zehentner kämpfte um seine Rechte, und nach sechs Monaten wurde seine Entmündigung vollständig aufgehoben – ein seltener Akt in Österreich, da eine Entmündigung normalerweise nur teilweise aufgehoben wird, und man hat unheimliches Glück, wenn sie einmal gänzlich aufgehoben wird.

Aber trotz seiner Freiheit war Zehentner ein gebrochener Mann, von der Psychiatrie gezeichnet und geschwächt von seiner körperlichen Krankheit, die so lange negiert worden war. Er war niemals wieder in der Lage, seinen Beruf auszuüben. Und bis zum heutigen Tag ist er als geisteskrank registriert. Nicht nur, daß das nicht gerade Balsam für sein Selbstvertrauen ist, versagt ihm dies auch gewisse Rechte, die für andere eine Selbstverständlichkeit sind.

Es ist eine Tatsache, daß physische Krankheiten, wenn sie übersehen werden, zu einer Diagnose von „Geisteskrankheit“ führen können. Den Patienten werden dann starke Medikamente verschrieben, oder sie werden in psychiatrische Anstalten eingewiesen – wo sie noch größerem Risiko ausgesetzt sind, da ja ihre eigentliche, körperliche Krankheit unbehandelt bleibt. Die Psychiatrie versucht die Medizin nachzuahmen, indem sie „Diagnosen“ über „biologische Störungen“ und „chemische Unausgewogenheiten im Gehirn“ erstellt und somit vorgibt, tatsächliche Erkrankungen zu finden. Nichts davon ist bewiesen. Wenn sie dazu gezwungen werden, geben Psychiater zu, den Grund für sogenannte geistige Störungen gar nicht zu kennen und noch viel weniger über deren Heilung zu wissen.

Fest steht jedenfalls, daß ein Patient, der aus einer psychiatrischen Anstalt kommt, in einem schlechteren Gesundheitszustand ist als vorher. Darüber hinaus trägt er auch das Stigma eines „Geisteskranken“, was sein Leben grundsätzlich beeinflußt – von seinem persönlichen Stolz ganz zu schweigen.


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