eim Einsturz des World Trade Center kamen Menschen aus 80 Nationen der Erde ums Leben. „Es war kein Angriff auf New York oder Amerika“, so ein New Yorker stellvertretend für viele US-Bürger, „es war ein Angriff auf die Menschheit und ein Angriff auf die Menschlichkeit“.
Bewirkt hat der Terrorakt letztlich aber einen größeren Zusammenhalt der Menschheit, die trotz aller nationalen und religiösen Unterschiede selten vereinter war als in den ersten Wochen nach dem 11. September oder zumindest im Dialog miteinander stand. Und selten wurde größere Menschlichkeit demonstriert als bei der unmittelbaren Rettungsaktion in New York und bei der Bewältigung der Folgen der Katastrophe.
Zu den eigentlichen Helden der ersten Stunde, den Feuerwehrmännern, Polizisten, Sanitätern, Ärzten und anderen professionellen Einsatzkräften, stieß innerhalb weniger Stunden ein Heer von ehrenamtlichen Helfern und Freiwilligen verschiedenster Vereinigungen und Organisationen. Sie alle kamen ungeachtet ihrer beruflichen und familiären Verpflichtungen aus allen Teilen der USA, um zu helfen.
Bereits unmittelbar nach dem Anschlag fanden sich auch zahlreiche ehrenamtlich tätige Geistliche der Scientology Kirche am „Ground Zero“ ein, dem Ort des Desasters, um die Folgen eines bis dahin unvorstellbaren Verbrechens lindern zu helfen. Andere eilten zum Katastropheneinsatzort am Pentagon, dem amerikanischen Verteidigungsministerium in Washington.
Über die Arbeit der rund 800 ehrenamtlichen Geistlichen der Scientology Kirche, die sich an der Rettungsaktion in New York beteiligten, schrieb die New York Times am 20. September: „Viele religiöse Organisationen leisten Hilfe bei der Bewältigung der Folgen der Katastrophe, aber nur wenige sind so gut organisiert wie die Scientologen und so sichtbar vor Ort.“ Und weiter: „Als viele Freiwillige gebeten wurden, den Schauplatz des Geschehens während des Wochenendes wieder zu verlassen und nach Hause zu gehen, durften die Scientologen bleiben und ihre Arbeit fortsetzen, Seite an Seite mit Organisationen wie dem amerikanischen Roten Kreuz und der Heilsarmee.“
Vor allem bei der Polizei und der Feuerwehr erwarben sich die
„Volunteer Ministers“ mit ihren gelben T-Shirts, die sehr bald synonym für kompetente Hilfe standen, große Anerkennung. Auch der Bürgermeister von New York, Rudolf Giuliani, sprach ihnen für ihr beispielhaftes Engagement Lob aus.
Seelsorge am „Ground Zero“.
Dieses Engagement beschränkte sich nicht auf die Versorgung der Hilfskräfte mit Essen, Kleidung, Schutzmasken und anderen Notwendigkeiten während der ersten Tage, zusammen mit dem Roten Kreuz, noch auf den gemeinsamen Einsatz mit anderen Freiwilligen beim Abtransport von Schutt und Gebäuderesten.
Denn die Scientology Geistlichen leisteten naturgemäß vor allem im seelsorgerischen Bereich Hilfe – eine Hilfe, die oft für Aufsehen sorgte.
„Diese Leute vollbringen wahre Wunder“, meinte dann auch ein Polizist, während er Betroffenen den Weg zu den ehrenamtlichen Geistlichen der Scientology Kirche wies.
Besondere Wertschätzung wurde den so genannten Assists zuteil („Beistände“.). Diese ebenso einfachen wie wirkungsvollen seelsorgerischen Verfahren der Scientology Religion zielen auf die Bewältigung der geistigen Aspekte einer Verletzung oder einer traumatischen Erfahrung. Der Orientierungsassist beispielsweise hilft dem Betroffenen, seine Aufmerksamkeit wieder mehr auf die Außenwelt zu richten, weg von den schrecklichen Bildern des Todes und der Zerstörung. Andere Assists helfen einer Person dabei, tiefe Niedergeschlagenheit, Furcht oder Trauer zu überwinden.
Viele Feuerwehrleute und Polizisten waren nach einem solchen Beistand in der Lage, die Rettungsarbeiten mit neuer Kraft fortzuführen. Und es sprach sich schnell herum, bei welchen Leuten man diese Hilfe bekommen konnte.
Auch die so genannten Dianetik* Verfahren blieben vielen Hilfskräften bleibend in Erinnerung. Ein New Yorker Feuerwehrmann hielt in seinem Bericht fest: „Dianetik half mir durch die Qualen am Ground Zero, so dass ich die Wut, die Depression und die Angst, die ich empfand, hinter mir lassen konnte.“
Ein leitender Polizeibeamter, der noch vor dem Einsturz der Türme des World Trade Center im Einsatz war, wurde durch die Erfahrung dieses Horrors in eine Art Lähmung versetzt, die sein ganzes Leben zu ruinieren drohte. Er fühlte sich „schuldig“ noch zu leben, und glaubte, seine Männer nicht mehr anführen zu können. Nach Dianetik Seelsorge durch einen ehrenamtlichen Geistlichen der Scientology Kirche erholte er sich von seiner Verzweiflung und gewann die Gewissheit zurück, dass sein Team ihn jetzt mehr brauchte als je zuvor.
Jemand anderer hatte seinen Bruder am Mobiltelefon, als dieser aus dem Welthandelszentrum zu entkommen versuchte, es aber nur bis zum Treppenhaus schaffte. Noch Tage danach fühlte der Mann buchstäblich, wie sein Bruder starb. Er glaubte wahnsinnig zu werden, weil er die Geräusche dieses Moments nicht mehr loswerden konnte. Nach dianetischer Seelsorge saß er nicht mehr im Augenblick des Horrorgeschehens fest.
Er vermisst seinen Bruder, aber er weiß auch, dass sein eigenes Leben weitergeht.
Im Geiste der gemeinsamen Hilfe
Viele andere Mitglieder von Hilfsorganisationen in New York und in Washington, einschließlich Sozialarbeiter und Kirchenmitarbeiter anderer Konfessionen, ließen sich darin schulen, wie man Assists gibt, um sie selbst vor Ort anzuwenden. Die Resultate waren fast immer erstaunlich.
Über allem aber stand die gemeinsame Arbeit, der Teamgeist, die Kameradschaft und das tiefe gegenseitige Mitgefühl vor Ort am „Ground Zero“.
Sie trieb die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen vorwärts und befähigte professionelle Einsatzkräfte wie auch Freiwillige, gemeinsam der Situation Herr zu werden. Bis zum heutigen Tag.
Ein ehrenamtlicher Geistlicher, der als Pilot bei einer Transportfirma arbeitet und unmittelbar am „Ground Zero“ im Einsatz war, fasste es so zusammen: „Ich habe selbst erleben können, welche unglaublichen Kräfte freigesetzt werden, wenn so viele effiziente Gruppen zusammentreffen und sich für ein gemeinsames Ziel zusammenschließen. Für mich war dies ein ganz besonderer Moment, ein Moment der Ergriffenheit, den ich niemals vergessen werde.“
Einsatz auf internationaler Ebene
Mitglieder des Corps der ehrenamtlichen Geistlichen der Scientology Kirche sind bereits seit vielen Jahren bei Naturkatastrophen und anderen Unglücksfällen weltweit im Einsatz.
Sie halfen Tausenden nach oft verheerenden Erdbeben in Kalifornien, Mexiko City, Kolumbien, Japan und anderswo. Sie waren vor Ort, nachdem Wirbelstürme in den USA, Puerto Rico und Nicaragua gewütet hatten. Sie kümmerten sich um die Überlebenden des Bombenanschlags auf das Regierungsgebäude in Oklahoma ebenso wie um die Opfer der Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugoslawien.
Die Volunteer Ministers der Scientology Kirche werden auch in Zukunft überall dort sein, wo sie gebraucht werden, und mit ihren seelsorgerischen Mitteln Menschen beistehen, die von Unglück und Katastrophen heimgesucht wurden.
* Dianetik: Vom griechischen dia „durch“ und nous für „Seele“. Dianetik ist eine von L. Ron Hubbard, dem Gründer der Scientology Kirche, entwickelte Methodik, die dabei hilft, seelisches Leid zu lindern.
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